Hotel Pension und Appartement Haus Stallmeister in Lippstadt Bad Waldliesborn pflegt einen Bilderstock aus dem Jahr 1706

Lippstadt, 30 Juni 2011: Eines der ältesten Baudenkmäler in Bad Waldliesborn ist der Bilderstock vom Hotel Haus Stallmeister am Walkenhausweg.

Hotel Pension und Appartement Haus Stallmeister in Lippstadt - brütende Störche

Hotel Pension und Appartement Haus Stallmeister in Lippstadt - brütende Störche

Der heutige Hof Stallmeister, an dessen Hofeingang der nun über 300 Jahre alte Bildstock steht, geht zurück auf das ehemalige Gut Walkenhaus, in früheren Zeiten auch Gut Walkenhues genannt , welches zu den größten Höfen in der Liesborner Bauernschaft Suderlage, heutiges Bad Waldliesborn, gehörte. Die Gäste des Hotel Haus Stallmeister zeigen reges Intererresse an der Geschichte des Hotels und ehemaligen Gutshofs. Grundherr dieses Gutes war im 15 Jahrhundert die Abtei Werden/Ruhr. In einer Satzung aus dem Jahr 1681 wird die Größe des Hofes mit 230 Morgen (4 Morgen = ein ha) angegeben. Das Gut Walkenhaus ist aber älter, denn in heute noch vorhanden Unterlagen aus dem Jahr 1498 ist zu lesen: Walkenhues mit 4 Personen, senior Walkenhues, 2 Personen“. In die Hände der Familie Stallmeister kam der Hof im Jahr 1929. Der Bildstock selbst, der laut Inschrift im Jahre 1706 errichtet wurde, ist aus roten Klinkern gemauert, vorne und seitlich sind Platten aus grünem Anröchter Dolomit (Sandstein) angebracht, die mit Inschriften versehen sind. Im Inneren birgt der Bilderstock hinter einem Eisengitter ein eindrucksvolles Kreuzweg-Relief: Jesus trägt das schwere Kreuz. In der vorderen Sandsteinplatte unter dem Eisengitter ist folgende teilweise verwitterte Inschrift eingemeißelt: „Anno 1706 O + Mensche + Bedenk der + Armen + so + wird sich + Gott + Deiner wieder + Erbarmen Heinrich + Walken.“ Der Erbauer des Bildstocks war im Jahre 1706 nach dieser Inschrift der damalige Besitzer des Hofes Heinrich Walken (Heinrich Walkenhues). Die Steinplatte auf der linken Seite des Bildstocks trägt folgenden Text: „Zur Erinner. an + die + im +Weltkrieg 1914 + 1918 gefallenen Gebr.+ H.+ u. + F. Stallmeister“. Die Inschrift auf der rechten Seite des Bildstocks verweist auf eine Renovierung, die notwendig geworden war, weil der Bildstock bei der Einfuhr von Getreide durch einen Erntewagen beschädigt worden war. Dabei wurde auch sein Standort geringfügig um einige Meter näher an den Hof heran verlegt. Der Text gibt auch das Jahr der Renovierung an. Er lautet:„Erneuert 1932 von + der + Familie Stallmeister“ Krönender Abschluß des Bildstocks nach oben hin ist eine Metallkugel mit aufstrebendem Kreuz. Zum 300-jährigen Jahrestag ist der Bildstock durch Hotel Haus Stallmeister im Jahr 2004 erneuert und wieder in einen würdigen Zustand versetzt worden.

Informationen unter www.haus-stallmeister.de